Float - Sportmedizin

Float - Sportmedizin

floaten für Sportler

Laktatbildung

Physiologische Aspekte

Laktat entsteht als Stoffwechselzwischenprodukt beim Abbau von Kohlehydraten, bei körperlicher Anstrengung beziehungsweise anaerober Belastung. Die Folgen von zu hoher Laktatanreicherung sind Müdigkeit, Schmerz und Muskelkrämpfe. Die Aufhebung der Schwerkraft im offenen float-Becken ermöglicht einen schnelleren Abtransport von Milchsäure und reduziert so Anspannung und Belastungsgrad der Muskeln erheblich.

Mentale Aspekte

Der Aufbau von Milchsäure kann die Fähigkeit des Sportlers klar zu denken erheblich beeinträchtigen. Besonders in den Schlussphasen eines Spiels oder eines Wettbewerbes ist es oft besonders schwierig, ruhig, gelassen und konzentriert zu bleiben. Durch das Senken der Laktatwerte hat das floaten einen starken positiven Effekt auf Nervenstärke, strategisches Denken und mentale Klarheit. Das offene float-Becken vermindert nachweislich den Milchsäuregehalt des Blutes.

Muskelaufbau

Wachstum zulassen

Während des Trainings werden die Muskeln mit einer hohen Intensität stimuliert. Die Stärkung und das Wachstum des Muskels finden jedoch beinahe ausschließlich in Phasen der Entspannung statt. Durch die Erfahrung der Schwerelosigkeit können sich alle Muskelgruppen tief entspannen. Die Nutzung des offenen float-Beckens nach intensivem Training kann somit stark zum Aufbau der Muskulatur beitragen. Die besten Resultate im Muskelaufbau werden erzielt, indem man Wachstum durch Training stimuliert und durch Entspannung „zulässt“.

Verletzungen

Prävention

Die meisten Sportverletzungen entstehen nicht durch direkten Körperkontakt, sondern durch falsche Muskelanspannungen, Dehnungen oder Zerrungen. Die beste Vorbeugung gegen diese Art der Verletzung ist eine aufgelockerte Muskulatur (Aufwärmübungen). Man hat ein signifikantes Nachlassen der generellen Muskelspannung bereits nach kurzen Aufenthalten im offenen float-Becken festgestellt. Dies trägt substanziell zur Vermeidung von derartigen Sportverletzungen bei.

Schmerzlinderung

Der Neuroendokrinologe John Turner und der Psychologe Thomas Fine vom Medical College of Ohio stellten bei den bis heute andauernden Forschungen zu den psychobiologischen Wirkungen des offenen float-Beckens fest, dass eine Sitzung stark schmerzlindernd wirkt und ein Gefühl leichter Euphorie hervorruft. Dr. Thomas Fine berichtete hierzu: „Praktisch alle unsere chronischen Schmerzpatienten haben gesagt, sie hätten während des Schwebens ihren Schmerz vergessen.“ Das Schweben regt den Körper zur Freisetzung von Endorphinen an, die der Grund für Schmerzreduktion und euphorische Gefühle sind.

Rekonvaleszenz

Die Beschleunigung von Heilprozessen, insbesondere bei Sportverletzungen, ist durch die Aufhebung der Schwerkraft im offenen float-Becken in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen worden.

Synchronisation von Körper, Geist und Emotion

Eine athletische Spitzenleistung hängt von dem Zusammenspiel von körperlichen, geistigen und emotionalen Fähigkeiten ab. Moderne Trainingsmethoden richten sich darauf, dem Athleten zu helfen, sein Inneres zu beherrschen und einen selbstbeherrschten Synchronismus von Körper, Geist und Gefühl zu entwickeln.

Mentale Stärke

Tiefenentspannung

Die Fähigkeit strategisch zu denken, den Spielaufbau zu gestalten, entscheidende Spielimpulse zu geben und klare Entscheidungen zu treffen ist ein wichtiges Schlüsselelement bei sportlichen Wettkämpfen. Besonders im Vorfeld von Wettbewerben oder Spielen entsteht durch die Kombination von bewusster Tiefenentspannung und Sinnesreizreduktion im offenen float-Becken die Möglichkeit klarere Analysen und Lösungsansätze zu gewinnen.

Selbstvertrauen / emotionale Stabilität

Der enorme Druck, der oft durch Medien oder spezielle Spielsituationen hervorgerufen wird, stellt eine der größten Herausforderungen für moderne Spitzensportler dar. Das Schweben im offenen float-Becken reduziert die Werte der stressbezogenen Biochemikalien signifikant, wirkt nachhaltig wohltuend, ändert den Stoffwechsel und erhöht damit die Stresstoleranz nachweislich. Ausgeglichenheit, innere Ruhe, Sicherheit und Selbstvertrauen sind die Attribute, die durch eine Nutzung des offenen float-Beckens nachhaltig und positiv gestärkt werden.

Koordination

Verschiedene Situationen im Leistungssport erfordern eine gut kontrollierte Abfolge von sehr komplexen Bewegungen. Oft besteht keine Möglichkeit des Innehaltens oder Nachdenkens, sondern es müssen schnell automatisierte Bewegungsabläufe abgerufen werden. Durch das Zusammenspiel von physischen Trainingseinheiten und Mentaltraining (z.B. Visualisation) kann das Muskelgedächtnis, das für solche komplexen und abprupten Bewegungen nötig ist, wesentlich gestärkt werden.